It’s Angiekurs-Time 31.8. – 4.9.2020

(C) tellingtonDie Sommerferien gehen in die letzte Runde, das Wetter wird schon ein bisschen herbstlich, wir haben ein paar schöne Sommertage genossen…

Jetzt ist genau die richtige Zeit für den „Angie-Abzeichenkurs“ im Herbst!

5 Tage lang jeweils von 9.30 – 13 Uhr lernen und üben wir mit Herz und viel Spass alle notwendigen Grundlagen, die für einen pferdefreundlichen Umgang und Reiten mit Freude auch für’s Pferd wichtig sind.

Vor allem aber sind sie unerlässlich für die Sicherheit der jungen Reiter!

Leider ist Reiten immer noch eine der gefährlichsten Sportarten, was zu > 90% fehlendes Wissen und das Nicht-Berücksichtigen des Wesens Pferd als Ursache hat. Viel zu oft werden auch Pferde und Ponies im Unterricht eingesetzt, die für Kinder ungeeignet und/oder unzureichend bzw. falsch ausgebildet sind. Auch die Unterrichtenden haben nicht immer eine gute und anerkannte Ausbildung.

Unsere Pferde werden mehrere Jahre nach der Tellington-Methode geschult, erst wenn sie sich dann als zuverlässig und kinderfreundlich herausstellen, dürfen sie im Angiekurs mitmachen. Was nicht bedeutet, dass sie alles über sich ergehen lassen müssen…. auch das ist leider in vielen Reitställen Alltag für die Pferde, die dann verständlicherweise frustriert sind und sich wehren.

Der Kinder- und Jugendkurs der Tellington TTouch® Methode hat inzwischen eine eigene Webseite, wo Du Details nachlesen kannst: https://angie-jugendreitkurse.de/

Und hier geht es zu meiner Ausschreibung: klick

Bei uns hat der Angiekurs schon eine lange Tradition, für den 1. Angiekurs hatte ich die Vorlagen für Urkunde und Abzeichen noch auf Disketten gespeichert!

Heute geht alles einfacher, z.B. kannst Du Dir hier ganz einfach das Anmeldeformular herunterladen klick

Meine älteste Stute, die zugleich mein 1. selbstgezogenes Fohlen war, heisst Angie.

Mir ist allerdings erst im Nachhinein aufgefallen, wie gut das passt und sie hat sich tatsächlich als die wichtigste Lehrerin der Angiekurse entwickelt. Eigentlich hatte ich den Song der Rolling Stones im Kopf bei der Namensfindung vor 21 Jahren, eine ganze Woche hatte ich nach einem Namen für mein 1. Pferdebaby – Tochter meiner heiss geliebten Pepsi, die mein Herzenspferd war – gesucht, als ich plötzlich diesen Song im Kopf hatte und sofort wusste, dieses kleine wunderhübsche quirlige Wesen muss genau so heissen!

Da sie zwar die Fohlenprämie vom deutschen Zuchtverband für Painthorses bekommen hatte, ich mir aber nicht sicher war, ob sie von ihrer Mutter die ungute Angewohnheit des Koppens übernimmt, war klar, dass ich mit ihr nicht züchten möchte.

Und das war eine sehr gute Entscheidung, da sich zum einen herauskristallisierte, dass sie nicht wirklich meiner Vorstellung von einem idealen Quarterhorse entspricht – wie jetzt, ich dachte, sie ist ein Painthorse? wirst Du jetzt vielleicht fragen? Ja, das Painthorse ist ein geschecktes Quarterhorse. Im Gegensatz zum Pinto, der einfach nur bunt ist ohne einer bestimmten Rasse angehören zu müssen – vom Gebäude her sieht sie eher wie ein zu heiss gewaschenes Warmblut mit sehr gut ausgeprägten Muskeln aus.

Zum anderen, und das ist noch viel wichtiger, hat sie sich als immer zuverlässiges, geduldiges, ausdauerndes und im Prinzip vollkommen gesundes Pferd herausgestellt, das für die Kinder und Jugendlichen eine brave und ruhige, doch auch konsequente Lehrerin ist. 

In 21 Jahren hat sie noch nie einen Tierarzt ausserhalb der Routinen wie Impfungen, Wurmkuren und Zahnbehandlungen gebraucht und sie war nur wenige Male in ihrem Leben ein paar Tage auf Urlaub wegen einer leichten Lahmheit oder ein paar Husterern.

Nur auf ihre zeitweise empfindlichen Hufe müssen wir etwas Rücksicht nehmen, sie werden fühlig, wenn sie zu viel Gras frisst und sich zu wenig bewegt. Das ist übrigens bei sehr vielen Pferden so und ein typisches Zivilisationsproblem bei Pferden.

Wenn Du jetzt Lust bekommen hast, sie persönlich kennenzulernen, dann melde (Dich) Dein Kind am besten gleich an, hier kannst Du das Anmeldeformular herunterladen: klick

Was ist wichtig zu wissen?

Das Angiekonzept wurde überarbeitet, da war auch ich beteiligt, und es gibt jetzt anstatt 5 insgesamt 7 Abzeichen. Das ist aber nicht so wichtig, da wir im Kurs einfach die wichtigen Inhalte durcharbeiten und Häkchen dranmachen, wenn das Gelernte zuverlässig sitzt. Bei uns gibt es keine Prüfung, sondern es werden Erfolge gewürdigt und gefeiert. Was noch nicht 100%ig klappt, wird eben noch mal geübt. Am Ende bekommt das Kind das angemessene Abzeichen. Stufe 1 sollte für alle problemlos zu schaffen sein.

Der Fokus liegt auf der Freude am Tun und Sein mit den Pferden und darauf, dass schon die zukünftigen Reiter eine pferdefreundliche Art des Umgangs und Reitens lernen. Es soll ja auch dem Pferd Spass machen, sonst wird es kaum bereit sein, einen jungen Menschen auf seinem Rücken zu tragen oder mit ihm Bodenhindernisse zu überwinden.

Da ist der übliche Pferdealltag in den „normalen“ Reitbetrieben leider noch weit davon entfernt. Dass die Freude am Reiten auch für die Pferde Realität wird, daran arbeiten wir seit über 30 Jahren und schön langsam bewegt sich etwas in der Reiterszene – gottseidank!

Spannenderweise sind die Kinder viel eher bereit, aus Sicht der Pferde Entscheidungen zu treffen und haben das Pferdewohl oft wesentlich besser im Blick als die Erwachsenen, die ja eigentlich Vorbild sein sollten. So können wir alle voneinander lernen.

Ich freue mich sehr, dass ich wieder Angiekurse anbieten kann, da ich inzwischen mit Kindern vertraute Nachwuchspferde im Team habe.

Hier findest Du noch einmal die Links zur Ausschreibung und zur Anmeldung.

Wir freuen uns auf Dich 🙂 Warte nicht zu lange, es gibt nur 6 Plätze

Da wir überwiegend draussen arbeiten, teilweise unter Dach, aber mit offenen Toren oder Wänden, sollten wir keine Probleme mit der Hygiene haben, wenn sich alle an die gültigen Regeln halten.

Alles Liebe Deine Beate 

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